Schwangerschaft
Rückbildung, Stillen & Hormone – So finden Sie nach
der Schwangerschaft zurück ins Gleichgewicht
Nach der Schwangerschaft – Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden im Fokus
Die Geburt ist geschafft, Ihr Baby ist da – und eine neue Lebensphase beginnt. Doch auch nach der Schwangerschaft braucht Ihr Körper Zeit zur Regeneration, und viele Fragen tauchen auf: Wie unterstützt man den Heilungsprozess? Wann ist der richtige Zeitpunkt für Rückbildungsgymnastik? Wie gelingt das Stillen oder die Ernährung mit Fläschchen am besten? Wir begleiten Sie einfühlsam und fachkundig durch die erste Zeit nach der Geburt und unterstützen Sie in allen wichtigen Gesundheitsfragen.

Wichtige Meilensteine nach der Geburt
Etwa sechs bis acht Wochen nach der Geburt steht die gynäkologische Nachsorgeuntersuchung am Ende des Wochenbettes an. Nach der Geburt gibt es eine Nachsorgeuntersuchung. Hier überprüfen wir, wie sich Ihr Körper erholt, kontrollieren die Rückbildung der Gebärmutter und besprechen Fragen zur weiteren Verhütung sowie zum körperlichen Wohlbefinden.
Ihr Körper hat während der Schwangerschaft Großartiges geleistet – nun braucht er Zeit, um sich zu regenerieren. Wir informieren Sie über sanfte Rückbildungsmaßnahmen, den Beckenbodenaufbau und helfen Ihnen, mögliche Beschwerden wie Inkontinenz oder Narbenschmerzen zu lindern

Herausforderungen in der Zeit nach der Geburt und Lösungen
Auch wenn Sie gerne stillen wollen – manchmal läuft es nicht ganz so, wie geplant. Muttermilch ist sicherlich das Beste für Ihr Kind. Aber das Stillen kann anfangs recht nervenaufreibend sein. Oft klappt es kaum oder nur unter Schmerzen. Meist legen sich aber die Probleme nach den ersten acht Wochen. Es lohnt sich also ein wenig durchzuhalten. Sollten Sie darüber hinaus aber noch Probleme haben, scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen. Manchmal ist es dann besser, das Stillen zu lassen. Damit ist Ihnen und ihrem Baby oft mehr geholfen. Es kann eben nicht jede Frau einfach stillen. Und dann ist es auch gut.
Die hormonelle Umstellung nach der Geburt kann zu Stimmungsschwankungen oder sogar depressiven Verstimmungen führen. Sollten Sie unter anhaltender Niedergeschlagenheit nach der Geburt leiden, wenn es keine Momente der Freude mehr gibt- scheuen Sie sich bitte nicht, uns zu kontaktieren! Eine Wochenbett- Depression ist nicht zu unterschätzen. Und haben Sie bitte kein schlechtes Gewissen- Sie können nichts dafür und sprechen Sie uns an.
Viele Frauen fragen sich, wann und welche Verhütungsmethode nach der Geburt sinnvoll ist. Wir besprechen mit Ihnen alle Optionen, abgestimmt auf Ihren Zyklus und Ihre individuellen Bedürfnisse.
1. Wann sollte ich zur Nachsorgeuntersuchung gehen?
Die gynäkologische Nachsorgeuntersuchung wird etwa sechs bis acht Wochen nach der Geburt empfohlen. Dabei wird die Rückbildung der Gebärmutter kontrolliert, eventuelle Geburtsverletzungen begutachtet und Fragen zur weiteren Verhütung besprochen.
2. Wie lange dauert die Rückbildung nach der Geburt?
Die Rückbildung ist individuell, dauert aber in der Regel mehrere Wochen bis Monate. Der Beckenboden und die Bauchmuskulatur benötigen Zeit, um sich zu regenerieren. Rückbildungsgymnastik unterstützt dabei und sollte unbedingt durchgeführt werden.
3. Ab wann darf ich wieder Sport machen?
Leichte Bewegung wie Spaziergänge ist sofort nach der Geburt möglich. Mit gezieltem Rückbildungstraining kann nach etwa sechs bis acht Wochen begonnen werden, intensivere Sportarten sollten erst nach ärztlicher Rücksprache wieder aufgenommen werden.
4. Wie erkenne ich einen Milchstau oder eine Brustentzündung?
Anzeichen für einen Milchstau sind verhärtete, schmerzende Stellen in der Brust, Rötungen und eventuell sogar Fieber. Wichtig ist es, die Brust regelmäßig zu entleeren vor dem Stillen warme, anschließend kalte Kompressen anzuwenden. Sie können unbedenklich weiter stillen! Die Brust muss sogar entleert werden! Gut bewährt haben sich hierbei Retterspitz-Umschläge, in der Apotheke erhältlich. Bei Anzeichen einer Brustentzündung, also einer flächigen, deutlichen Rötung sollten Sie uns oder eine Hebamme konsultieren.
5. Was kann ich tun, wenn das Stillen nicht klappt?
Auch wenn Sie gerne stillen wollen – manchmal läuft es nicht ganz so, wie geplant. Muttermilch ist sicherlich das Beste für Ihr Kind. Aber das Stillen kann anfangs recht nervenaufreibend sein. Oft klappt es kaum oder nur unter Schmerzen. Meist legen sich aber die Probleme nach den ersten acht Wochen. Es lohnt sich also ein wenig durchzuhalten. Sollten Sie darüber hinaus aber noch Probleme haben, scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen. Manchmal ist es dann besser, das Stillen zu lassen. Damit ist Ihnen und ihrem Baby oft mehr geholfen. Es kann eben nicht jede Frau einfach stillen. Und dann ist es auch gut.
6. Was sind typische Anzeichen einer Wochenbettdepression?
Die hormonelle Umstellung nach der Geburt kann zu Stimmungsschwankungen oder sogar depressiven Verstimmungen führen. Sollten Sie unter anhaltender Niedergeschlagenheit nach der Geburt leiden, wenn es keine Momente der Freude mehr gibt- scheuen Sie sich bitte nicht, uns zu kontaktieren! Eine Wochenbett- Depression ist nicht zu unterschätzen. Und haben Sie bitte kein schlechtes Gewissen- Sie können nichts dafür und sprechen Sie uns an.
7. Wann kann ich wieder mit der Verhütung beginnen?
Die Rückkehr der Fruchtbarkeit ist individuell und kann bereits wenige Wochen nach der Geburt erfolgen – auch wenn noch keine Periode eingesetzt hat. Es gibt verschiedene Verhütungsmethoden, die mit dem Frauenarzt besprochen werden sollten, insbesondere bei Stillzeit.
8. Welche körperlichen Beschwerden sind nach der Geburt normal?
Häufig treten Rückenschmerzen, Beckenbodenbeschwerden, Narbenschmerzen (nach Kaiserschnitt oder Dammriss) oder leichte Inkontinenz auf. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden kann eine medizinische Behandlung oder Physiotherapie sinnvoll sein.
9. Wie lange dauert der Wochenfluss und wann hört die Blutung auf?
Der Wochenfluss dauert in der Regel vier bis sechs Wochen. Anfangs ist die Blutung stärker und nimmt nach und nach ab. Falls der Wochenfluss unangenehm riecht, abrupt stoppt oder mit Fieber einhergeht, sollte ein Arzt konsultiert werden.
10. Was kann ich tun, um mich nach der Geburt wieder wohl in meinem Körper zu fühlen?
Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Ruhe und sanfte Bewegung unterstützen den Körper bei der Regeneration. Der Druck, schnell wieder „fit“ zu sein, ist groß, aber es ist wichtig, sich Zeit zu geben und den eigenen Körper liebevoll anzunehmen. Rückbildungskurse und regelmäßige kleine Auszeiten können dabei helfen, sich wieder wohlzufühlen.
Falls Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an – wir begleiten Sie auch nach der Geburt mit individueller Beratung und medizinischer Betreuung!